Das Wettershuttle

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Das Wettershuttle ist ein Großobjekt, situiert auf der Mitteleuropäischen Wasserscheide zwischen Donau (Österreich) und Moldau (Tschechien), zwischen den Dörfern Pieberschlag und Paßberg in der oberösterreichischen Gemeinde Windhaag bei Freistadt, an dem Sträßchen zwischen Paßberg und Windhaag bei Freistadt.

Sinnstiftend ist eine gewisse Ironie, weil sich diese Riesenmaschine selbsttätig, nur von der Kraft des Wassers angetrieben, in die natürliche Bewässerung des Kontinents einmischt. Regenwasser, von der Natur für die Donau bestimmt, wird in die Moldau geschüttet und umgekehrt.

Funktion und Technik:
Die Maschine ist ein 5,4 m langer Eisenwagen (4,5 to bewegte Masse), mit vier stahlbereiften Graniträdern (graublauer Feinkorngranit aus Windhaag b. Fr.) von 127 cm Durchmesser, der an die Kultwagen der Kelten erinnert. Auf dem Rahmen dieses Laufwerkes hält ein eisener Waagbalken zwei Granitschalen von 120 cm Durchmesser und 170 Liter Fassungsvermögen. Ist eine Schale durch Regenwasser gefüllt, setzt ihr Gewicht über einen Seilantrieb auf die Achsen den Wagen in Bewegung. Nach einem Weg von 8 m auf einem 15 m langem Gleiskörper in Normalspurweite (1435 mm), wobei die Linie der Wasserscheide überquert wird, kippt ein Entleerungsmechanismus die gefüllte Schale und richtet die andere Schale auf. Der Gleiskörper wird durch eine kastenbrückenähnliche Konstruktion (2,30 m hoch) getragen.

Die Wirkung als Superzeichen:
Gute Kunst im öffentlichen Raum schafft Raum durch sich selbst, indem sie den Raum definiert, durch Verbindung, Kontrast, Perspektive, Gliederung usw. In unserem Fall mehr, indem sie Räume, Zustände, die sonst fuktional getrennt als Einzelerscheinungen auffallen, zu neuer Bedeutung zusammenführt, und technische, sonst bestenfalls designte Fortbewegungshilfen, buchstäblich als Vehikel benutzt.

Errichter:
Eilmsteiner Gerhard Pieberschlag 12
4263 Windhaag b. Fr.
Tel. + Fax: +43 7943 415

Weitere Informationen erhalten Sie unter Tourismusinformation Windhaag b. Fr.